Häufige Fragen zur Netzwerkstatt

Die Netzwerkstatt soll dazu beitragen, die Vernetzung der Dorfbevölkerung untereinander, sowie die Vernetzung mit den Nachbarortschaften zu intensivieren. Dabei kann jeder etwas für andere Menschen tun und selbst Unterstützung bekommen. Prinzipiell geht es also auch um eine erweiterte Nachbarschaftshilfe.

Durch das Projekt wird die Möglichkeit geschaffen, die bisher noch wenig genutzte digitale Kommunikation mit der persönlichen vor Ort zu verbinden. Die Kommunikation der Dorfgemeinschaft wird somit durch die Nutzung neuester IT-Lösungen auf eine neue Ebene gebracht, aber auch gleichzeitig wieder auf Dorfebene heruntergebrochen – eine positive Wechselwirkung zwischen digitaler und physischer Welt entsteht. Ziel ist es, alle Dorfbewohner digital zu vernetzen und auch die ältere Bevölkerung in die neue digitale Kommunikation einzubinden und hierfür zu begeistern. Des Weiteren stehen die Türen der Netzwerkstatt auch den umliegenden Ortschaften und Gemeinden zur Nutzung offen.

Das Projekt besteht dabei aus zwei Säulen, die sich gegenseitig bedingen.

1. Säule: Schaffung einer digitalen, interaktiven Austauschplattform zur netzbasierten, ortsunabhängigen Kommunikation der Dorfgemeinschaft zu Projektbeginn.
2. Säule: Errichtung eines Gebäudes vor Ort, das nicht nur virtuelle Kommunikation ermöglicht, sondern ergänzend den persönlichen Kontakt aller Generationen sicherstellt.

Grundsätzlich kann die Netzwerkstatt von jedermann, auch über das Stadtgebiet von Rüthen hinaus, genutzt werden.

Die Netzwerkstatt kann für unterschiedlichste Anlässe genutzt werden, Beispiele:

· Krabbelgruppe
· Kommunion-/ Konfirmationsfeier, Kommunionvorbereitung
· Seniorennachmittage (barrierefreier Zugang gewährleistet)
· Themenabende
· Karnevalsverein (Sitzungen), in Westereiden gibt es 3 Karnevalsvereine
· Schützenverein (Versammlungen)
· Spielmannszug
· Theatergruppe
· Stammtische
· Sparclubs
· Dorffest
· Vermietung bei Geburtstagen, Hochzeiten, etc.
· Public Viewing (z.B. bei Länderspielen)· Ausflugsziel für Fahrradtouren, Wanderungen, Schnadgänge
· Beerdigungskaffee

Das Schwarze Brett 2.0 ist die digitale Austauschplattform für die Dorfgemeinschaft und darüber hinaus. Sie dient als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Kommunikationskanälen. Die altbewährte Nachbarschaftshilfe geht online und wird auf diesem Wege smart. Mit dem Ziel das Angebot übersichtlich zu gestalten, wurden folgende Kategorien eingeführt:

– Veranstaltungen
– Suche
– Biete
– Mitteilungen

Nutzer, die sich für den Newsletter der Netzwerkstatt angemeldet haben, bekommen per E-Mail eine wöchentliche Übersicht der Einträge am Schwarzen Brett 2.0.

Maria hat einen Arzttermin, ist aber nicht mobil. Sie fragt in der Netzwerkstatt an. Dort weiß man, dass Franz eine solche Hilfe gerne übernimmt und stellt den Kontakt her. Entstehende Kosten, z.B. für Benzin, regeln dann Maria und Franz untereinander.

Max liest gerne vor. Ulla ist pflegebedürftig und würde sich über ein solches Angebot freuen. Durch die Netzwerkstatt können beide voneinander erfahren.

Die Beispiele lassen sich beliebig fortsetzen: Andrea betreut die Kinder von Eva, Eva hilft Otto im Haushalt, Otto repariert das Fahrrad von Andrea, usw..

Der Betrieb und Erhalt wird in Eigenregie durch die Dorfbewohner ehrenamtlich gewährleistet. Der Dienstplan ist jedem Dorfbewohner digital zugänglich. Bei Änderungen oder Tauschwünschen wird sich untereinander kurzgeschlossen.
Dieses Betreibermodell ist auch in umliegenden Ortschaften gängige Praxis und stellt einen reibungslosen Betrieb sicher. Die Nutzung erfolgt kostengünstig aber auch kostendeckend.